Die Lieder der neuen Wenzel CD, an den unterschiedlichsten Orten Europas entstanden, beschreiben die Suche nach Auswegen. Keine Besserwisserei, keine moralische Erhebung.
Liebeslieder, in denen die Realität durchscheint wie eine beständige Gefahr.
Strände und Städte, Nächte und Morgenstunden, Erinnerungen an Kindheit und das Warten auf den besonderen Augenblick, der aus der Ausweglosigkeit herausführen könnte. Auf Wenzels neuer CD „Wenn wir warten“ wird der Kosmos des Lebens versammelt und auf seine Sinnhaftigkeit abgefragt. WELCHES LIED soll man singen in Zeiten, da die FRATZEN der Populisten sich in die Träume fressen? Welche Hoffnung kann uns noch tragen? Wir sitzen fest in einer unbeweglichen Zeit, angeschnallt und instabil in Einem. Mit besonnenen Tönen, flirrenden Gitarren und ungewohnt sanfter Stimme geht der Sänger im präzisen Zusammenspiel mit seiner Band auf eine Reise. Ein leiser Aufschrei in den Zeiten allgemeiner Aufrüstung und Profanisierung der Widersprüche, ein Bekenntnis zu Behutsamkeit und Kultur. Musikalisch eigensinnig, sich den Normen entziehend, gelingt ein Balanceakt zwischen poetischer Präzision und funktionaler, auf das Wesentliche beschränkter Musik. Die Sehnsucht nach jenem Ort, an dem man noch nie zuvor war. Die nunmehr vierzigste CD Wenzels schlägt auf überraschende Weise eine Brücke zu seiner ersten preisgekrönten LP „Stirb mit mir ein Stück“: Ansätze von dereinst werden wieder aufgenommen und fortgeführt, melodische und textliche Besonderheiten treiben weiter, immer auf der Suche. Nähe und Ferne, Geborgenheit und Heimatlosigkeit, die kaum erträgliche Ungeduld in den Zeiten des Wartens.
Titel
1. Welches Lied soll ich jetzt singen (02.56 min) Triest 2015
2. Such mich nicht II (04.02 min) Berlin 1992/2015
3. Wenn wir warten (04.07 min) Jurilowka 2016
4. Wie die Jahre rennen (02.47 min) Madeira 2015
5. Auf meiner Kindheit bunten Karussellen (03.29 min) Berlin 2016
6. An den Stränden (03.07 min) Hiddensee 2006
7. Verbrannt nach Strich und Faden (02.44 min) Thessaloniki 2015
8. Gleichheit (04.15 min) Tirana 2014
9. Ich bin der Wind (03.45 min) Trutnow 2004
10. Halt an meinem Arm dich fest (04.54 min) Wien 2015
11. Wenn nur diese Fratzen nicht wären (04.13 min) Dresden 2015
12. Nicht viel (03.07 min) Bugewitz 2016
13. Mach mich wach (03.33 min) Barcelona 2016
Gesamtspieldauer der CD: 47 min
Texte und Musik: Wenzel
BESETZUNG
Wenzel: Gesang, Gitarre ,Piano, Akkordeon, Rhodes
Hannes Scheffler: Gitarren, Mandoline, Perkussion, Drums, Gesang
Thommy Krawallo: Bass, Gitarren, Perkussion, Drums, Gesang
Stefan Dohanetz: Drums, Perkussion
Yael Fiuza Souto: Trompete
Produziert von Hannes Scheffler und Thommy Krawallo.
Aufgenommen, gemischt und gemastert von Thommy Krawallo in Golzow, 2016 .
CD PRODUKTION MATROSENBLAU// 28
VÖ: 02.12.2016
© 2016 Matrosenblau
ISBN: 978-3-941155-49-7